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Typische Herausforderungen in der Blechkalkulation – und warum sie so hartnäckig sind

12. Juni 2025 | Isabel Koller |

Wer täglich in der Blechverarbeitung arbeitet, kennt das: Zwischen Kundenanfrage und fertigem Angebot liegt oft ein steiniger Weg. Die Kalkulation von Blechteilen ist komplex, fehleranfällig und häufig von individuellen Erfahrungswerten abhängig. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die typischen Herausforderungen, mit denen sich Blechverarbeiter regelmässig herumschlagen – und warum eine moderne Lösung überfällig ist.

1. Unterschiedliche Mitarbeitende = unterschiedliche Preise

Zwei Personen – zwei Kalkulationen. Je nachdem, wer das Angebot erstellt, kann der Preis stark variieren. Das liegt daran, dass viele Prozesse nicht standardisiert sind. Erfahrungen, Bauchgefühl und persönliche Einschätzungen spielen eine zentrale Rolle – was zu uneinheitlichen Angeboten und letztlich zu Unsicherheit beim Kunden führen kann.

2. Schätzungen statt Fakten

In vielen Betrieben wird auf Basis grober Erfahrungswerte kalkuliert – z. B. für Biegezeiten, Materialverbrauch oder Maschinenlaufzeiten. Das spart kurzfristig Zeit, führt aber langfristig zu finanziellen Risiken: Entweder das Angebot ist zu teuer und der Auftrag geht verloren – oder es ist zu knapp kalkuliert und wird zum Minusgeschäft.

3. Lange Reaktionszeiten

Vom ersten Kundenkontakt bis zum versendeten Angebot vergeht oft zu viel Zeit. Grund: Daten müssen manuell erfasst, zwischen Tools übertragen und mehrfach überprüft werden. In einem Markt, in dem Schnelligkeit über den Zuschlag entscheidet, ist das ein echter Wettbewerbsnachteil.

4. Der „Tool-Zoo“

E-Mail, CAD-Programm, Excel, ERP-System – in der Angebotskalkulation wird mit verschiedenen, oft nicht integrierten Tools gearbeitet. Das führt zu doppelten Eingaben, Medienbrüchen und unnötigem Aufwand. Fehler sind dabei vorprogrammiert.

5. Flüchtigkeitsfehler & übersehene Faktoren

Wer manuell kalkuliert, läuft Gefahr, wichtige Details zu übersehen: kleine Radien, komplexe Biegeteile, Sondermaterialien oder manuelle Nacharbeiten. Solche Flüchtigkeitsfehler kosten im schlimmsten Fall viel Geld – oder führen zum Verlust von Aufträgen.

6. Hoher Aufwand – auch wenn’s zu keinem Auftrag kommt

Jede Angebotskalkulation kostet Zeit und Ressourcen – unabhängig davon, ob der Auftrag zustande kommt. Je komplexer und manuell aufwendiger der Prozess, desto grösser die „verlorene“ Zeit und damit der finanzielle Schaden bei Absagen.

7. Kalkulation braucht Erfahrung – und genau die fehlt oft

Viele Kalkulationsprozesse sind so individuell und komplex, dass nur echte Profis sie zuverlässig durchführen können. Doch gerade in Zeiten des Fachkräftemangels fehlt es an genau diesen erfahrenen Mitarbeitenden. Das macht Betriebe abhängig von einzelnen Personen und schränkt die Skalierbarkeit massiv ein.

Unser Fazit: Es muss einfacher gehen.

Die klassischen Probleme in der Blechkalkulation sind kein Naturgesetz – sie sind das Ergebnis veralteter Prozesse und nicht integrierter Systeme. Moderne, automatisierte Lösungen wie steel it helfen dabei, Standards zu schaffen, Fehlerquellen zu minimieren und Angebote wesentlich schneller sowie verlässlicher zu erstellen. Es geht nicht darum, die Kalkulationsprofis durch Software zu ersetzen, sondern ihnen möglichst viel unnötigen Aufwand im Angebotsprozess zu ersparen, damit sie in der gleichen Zeit deutlich mehr Angebote erstellen können.

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